Copywriting-Tipps für erfolgreiche Interior-Design-Portfolios
Markenstimme und Positionierung
Benennen Sie, was Ihre Projekte unverwechselbar macht: ruhige Linien, taktile Materialien, mutige Kontraste oder zeitlose Ruhe. Schreiben Sie es aus, statt es zu umschreiben. So entsteht eine sprachliche Signatur, die wiedererkennbar bleibt und Vertrauen bereits im ersten Absatz aufbaut.
Markenstimme und Positionierung
Entscheiden Sie, ob Ihr Ton poetisch, sachlich, warm oder minimalistisch klingen soll. Stimmen Sie Wortwahl und Rhythmus darauf ab. Ein ruhiger Ton passt zu Zen-Interieurs, lebendige Verben zu expressiven Lofts. Testen Sie Varianten und bitten Sie Ihre Community um ehrliches Feedback.
Projektbeschreibungen, die verkaufen
Starten Sie mit der echten Herausforderung: zu wenig Licht, verwinkelter Grundriss, knapper Zeitplan. Beschreiben Sie, wie Sie die Aufgabe analysiert und gelöst haben. So wird aus einem schönen Raum eine nachvollziehbare Leistung, die Kompetenz klar sichtbar macht.
Wählen Sie Stimmen, die konkrete Veränderungen benennen: besseres Raumgefühl, effizientere Abläufe, entspannter Alltag. Kürzen Sie höflich auf das Wesentliche und ergänzen Sie Kontext. So entsteht Resonanz, die weder übertrieben klingt noch distanziert wirkt.
Ersetzen Sie drängende Imperative durch einladende Formulierungen: „Projekt besprechen?“ statt „Jetzt kaufen!“. Fügen Sie Nutzen hinzu: „30 Minuten, um Ideen zu ordnen.“ Bitten Sie um Nachrichten mit konkreten Stichpunkten. Das erhöht die Qualität eingehender Anfragen.
Erklären Sie Felder in Formularen, geben Sie Beispiele und formulieren Sie freundliche Fehlermeldungen. Kurze Hinweise wie „Skizzen willkommen, Handyfoto reicht“ senken Hemmschwellen und sorgen dafür, dass Interessenten sich sicher und verstanden fühlen.
Struktur und Leseführung
Hierarchien, die Augen lenken
Arbeiten Sie mit prägnanten Überschriften, kurzen Einstiegen und knappen Absätzen. Platzieren Sie das Wesentliche im ersten Drittel. Leser entscheiden schnell, ob sie bleiben. Machen Sie es ihnen leicht, ohne auf Tiefe zu verzichten.
Zwischenüberschriften mit Nutzen
Formulieren Sie Zwischenüberschriften als Versprechen: „Mehr Tageslicht trotz Nordlage“ statt „Licht“. Nutzen signalisiert Relevanz und hält den Lesefluss. Probieren Sie drei Varianten je Abschnitt und wählen Sie die klarste, nicht die cleverste.
Bildunterschriften, die Mehrwert liefern
Vermeiden Sie bloße Wiederholungen. Beschreiben Sie, warum ein Detail wichtig ist: „Schattenfuge für fließende Übergänge“ oder „Matte Messingarmatur gegen blendende Reflexe“. So steigern Sie die Nähe zwischen Bild und Text auf elegante, fachkundige Weise.
Storytelling rund um Räume
Die Bewohner im Mittelpunkt
Starten Sie mit einer Szene: ein stiller Kaffee am Fenster, Kinder, die über warmes Holz rennen. Zeigen Sie, wie Gestaltung Verhalten möglich macht. So wird Ihr Entwurf zum Begleiter, nicht bloß zur Kulisse.
Vorher–Nachher als Erzählkurve
Nutzen Sie die Spannung zwischen Problem und Lösung. Verdichten Sie den Wendepunkt: der Moment, in dem Lichtführung oder Möblierung alles kippt. Diese Dramaturgie lässt Ihre Kompetenz erlebbar werden und prägt sich dauerhaft ein.
Feinschliff: Stil, Länge, Rhythmus
Satzrhythmus, der atmet
Variieren Sie Satzlängen. Kurze Sätze halten Tempo, längere tragen Details. Vermeiden Sie Schachteln ohne Not. Rhythmus spiegelt Raumfluss: klar, angenehm, ohne Stolpern. So wirkt Ihre Sprache so harmonisch wie Ihre Grundrisse.
Setzen Sie präzise Fachbegriffe gezielt ein und balancieren Sie sie mit anschaulichen Bildern. Zu viel Jargon schafft Distanz, zu viel Romantik macht unkonkret. Die Mischung entscheidet über Glaubwürdigkeit und Gefühl.
Streichen Sie Doppelungen, leere Adjektive und Füllwörter. Fragen Sie bei jedem Satz: Trägt er Bedeutung oder Atmosphäre? Wenn nicht, raus damit. So gewinnt Ihr Portfolio an Klarheit und Eleganz.
Formulieren Sie warm und konkret: „Lassen Sie uns Ihr Raumziel in 20 Minuten strukturieren.“ Ergänzen Sie Erwartungsmanagement: Antwortzeit, nächster Schritt, benötigte Infos. Transparenz reduziert Unsicherheit und steigert Konversionsraten.
Angebotsseiten, die nicht schreien
Führen Sie mit Nutzen, zeigen Sie Prozessschritte und entkräften Sie typische Einwände. Arbeiten Sie mit Fragen, die zur Kontaktaufnahme einladen. So entsteht ein leiser, aber wirksamer Sog Richtung Gespräch.
Newsletter als Atelierblick
Bieten Sie Einblicke hinter die Kulissen: Materialtests, Skizzen, kleine Fehlschläge und Lernmomente. Positionieren Sie den Newsletter als Inspirationsquelle, nicht als Werbekanal. Bitten Sie Leser, Themenwünsche einzusenden – und greifen Sie sie auf.